Der Orion-Nebel (B5)

Das Poster

Der Orion­-Nebel: Die Kinderstube neuer Sterne und Planeten.

Der Orion-­Nebel ist ein Gebiet, in dem sich leuchtende Gas­ und dunkle Staubwolken befinden. Das Gas wird durch Sterne zum Leuchten angeregt.

Unter dem Einfluß der Massenanziehung (Gravitation) bilden sich in diesen Wolken neue
Sterne und Planetensysteme.

Der Orion­Nebel im Sternbild Orion kann im Winter leicht mit einem einfachen Fernglas als grauer Nebelfleck beobachtet werden.

Diese Aufnahme des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile zeigt den Nebel im Infrarot­-Spektralbereich.

Quelle: ESO/H.Drass et al., Id: eso1625a

Ein paar Details …

Ein Gebiet, in dem sehr gut die Bildung neuer Sterne und Planetensysteme beobachtet werden kann, ist der Orion-Nebel. Er befindet sich im Sternbild Orion, im sogenannten “Schwertgehänge”. Mit einem Feldstecher kann der Orion-Nebel als grauer Nebelfleck erkannt werden.
Das Sternbild Orion ist im Winter gut zu sehen und leicht an den hellen drei, auf einer Linie liegenden, Gürtelsternen auszumachen.

Farben sind allerdings auch mit einem Teleskop nicht zu sehen, denn dafür ist unser Auge zu lichtunempfindlich. Allerdings lassen sich mit einer Kamera statt des Auges am Teleskop schöne, farbige Aufnahmen erstellen.

Man sollte jedoch beachten, dass der Detailreichtum, also die Auflösung des Bildes, nicht nur von der Anzahl der Pixel der Kamera abhängig ist, sondern in erster Linie von der Öffnung des verwendeten Teleskops. Die für dieses Poster verwendete Aufnahme stammt vom VLT-Teleskop der Europäischen Südsternwarte (ESO) mit einer Öffnung (Spiegeldurchmesser) von 8.2m!

Die spektakulären farbigen Aufnahmen, die wir auf den Seiten von ESA, ESO, NASA etc. sehen, entstehen meist mit Hilfe optischer Filter in verschiedenen Spektralbereichen.
Anschließend werden die Aufnahmen wieder digital “eingefärbt”.
Auch werden oft mehrere Aufnahmen verschiedener Spektralbereiche überlagert. Dadurch kann die Verteilung der gasförmigen Elemente (über ihre Emissionslinien) und fester Materie deutlicher sichtbar gemacht werden.
Dabei ist die Farbgestaltung unserem Farbempfinden angepasst, so dass wir zwischen einem “Profifoto” eines Weltraumteleskops und einem Foto mit eigener Ausrüstung in vielen Fällen eine gewisse Ähnlichkeit feststellen dürfen…

Das Bild zeigt zwei Aufnahmen des Orion-Nebels im kurzwelligen (links) und langwelligen Bereich (rechts). Die Aufnahmen wurden vom James-Webb-Weltraumteleskop gemacht, das sich in 1.5 Millionen km über der Erde befindet und mit der Erde – auf der sonnenfernen Seite – die Sonne umrundet.

Quelle: NASA, ESA, CSA / Science leads and image processing: M. McCaughrean, S. Pearson, www.esa.int

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